Gerechtigkeit?

Die Justiz kennt viele Fälle, in welchen Personen zu Unrecht verurteilt wurden. So wurde beispielsweise ein Kirk Bloodsworth in den 1980er Jahren wegen Mordes und Vergewaltigung zum Tode verurteilt. Nach etwa zehn Jahren, wartend auf seine Tötung, wurde mit einem DNA-Test bewiesen, dass Bloodsworth unschuldig war. Der wahre Schuldige hingegen war während der zehn Jahren wegen einer geringeren Straftat in der Zelle unterhalb von Bloodsworth. 1994 wurde Bloodsworth freigelassen. Man ärgert sich zurecht über solche Ungerechtigkeit. Und doch gibt es eine Situation in der Geschichte, die an Ungerechtigkeit nicht zu überbieten ist.
Man hat Jesus Christus, den einzig sündlosen Menschen zum Tode verurteilt. Dieser Mensch, der über dreißig Jahre auf der Erde gelebt, Kranke geheilt und nie eine Sünde getan hat, den verurteilte man.
Man könnte meinen, es wäre vielleicht einer dieser fatalen Justizirrtümer - aber das ist nicht möglich, denn von allen Seiten wurde bestätigt, dass es sich bei dem Angeklagten um einen Gerechten handelt, ja selbst der Richter Pilatus, bestätigte, dass Jesus gerecht sei.

"Pilatus aber sprach zu den Hohenpriestern und den Volksmengen: Ich finde keine Schuld an diesem Menschen." - Lukas 23,4

Selbst die, die ihn anklagten, fanden kein Zeugnis gegen ihn, um ihn zu Tode zu bringen:

"Die Hohenpriester aber und das ganze Synedrium suchten Zeugnis gegen Jesus, um ihn zu Tode zu bringen; und sie fanden keins." - Markus 14,55

Die Sachlage war eindeutig. Jesus war unschuldig. Dennoch forderte das Volk Pilatus so oft auf, Jesus zum Tod zu verurteilen, dass er schließlich nachgab. Er wusch seine Hände in purer Heuchelei in "Unschuld" und verurteilte einen offensichtlich Gerechten!

"Als aber Pilatus sah, dass er nichts ausrichtete, sondern vielmehr ein Tumult entstand, nahm er Wasser, wusch sich die Hände vor der Volksmenge und sprach: Ich bin schuldlos an dem Blut dieses Gerechten, seht ihr zu." - Matthäus 27,24

Jesus Christus wurde nicht nur irgendwie getötet. Nein, er wurde gekreuzigt - die schrecklichste Art jemanden umzubringen. Die Verurteilten waren manchmal mehrere Tage Todesqualen ausgesetzt, bis sie schließlich an Erstickung starben. Mir schaudert beim Nachdenken darüber.

Zusätzlich will das Volk, dass man einen Mörder freilässt, anstelle von Jesus, dem Gerechten. Gott drückt es so aus:

"Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und gebeten, dass euch ein Mann, der ein Mörder war, geschenkt würde; den Urheber des Lebens aber habt ihr getötet" - Apostelgeschichte 3,14

Ist das nicht grenzenlose Ungerechtigkeit des Menschen? Einen Menschen zu verurteilen, der von allen Seiten als unschuldig bestätigt wurde?

Doch genau hierin zeigt Gott den größten Akt seiner Gerechtigkeit.
Jesus Christus wird genau an diesem Kreuz für Sünde gestraft. Sünde, die er nicht begangen hat. Gott kann nun auf gerechte Weise Sünden vergeben, weil Jesus Christus für Sünden schon gerichtet wurde!
Das Einzige, was für dich zu tun ist, ist, das für dich in Anspruch zu nehmen. Dann wurden genau deine Sünden auf dem Kreuz schon gerichtet.
Genau deshalb hat Jesus Christus am Ende, kurz bevor er selber sein Leben gegeben hat, ausgerufen: Tetelestai! - zu deutsch: Bezahlt!
Weil Christus gerichtet wurde, kann Gott dir jetzt vergeben und bleibt dabei gerecht, denn wenn einmal eine Sache gerichtet wurde, dann wird sie niemals nochmal gerichtet werden - genauso wie ein Holz, das verbrannt wurde, nicht nochmals verbrennen kann.

Deshalb nimm Jesus Christus heute im Glauben an und bekenne ihm deine Sünden, dann gilt auch für dich: Bezahlt!

"Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden." - Jesaja 53,5

"Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit." - 1.Johannes 1,9

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